Überlandhilfe Ladenburg – Gesamtalarm Ilvesheim 03.01.2024 08:31 Uhr
Nach den bereits eingesetzten Wehren aus Ladenburg, Heddesheim und Schriesheim wurde auch die Feuerwehr Ilvesheim zu dem Einsatz hinzugezogen. Die Aufgaben für die Ilvesheimer Kräfte gestalteten sich umfangreich und vielfältig:
Zu Beginn wurden drei Trupps im Dachgeschoss zur Brandbekämpfung eingesetzt, wofür die Mannschaft des LF 1 eingeteilt wurde. Teilweise wurden die Kräfte mehrfach eingesetzt, unter anderem auch im weiteren Verlauf des Einsatzes zum Entfernen der Dachhaut und der Wandverkleidung von der Ladenburger Drehleiter aus, um Glutnester ablöschen zu können.
Parallel dazu erfolgte über den ELW der Feuerwehr Ilvesheim die Organisation des Atemschutzgeräteträger-Sammelplatz für sämtliches Personal, welches noch für den Einsatz unter Atemschutz vorgesehen war.
Weiterhin bekam die Feuerwehr Ilvesheim den Einsatzabschnitt Logistik übertragen, der im Bereich des Bahnhofs neben der Einsatzleitung etabliert wurde. Der Platz war Anlaufstelle für sämtliches Personal, welches von der Einsatzstelle zurückkam. Unter anderem wurden die mit Brandrauch und Ruß kontaminierten Kameraden an den Hygienestationen neu eingekleidet und deren Atemschutzgeräte erfasst und zur Reinigung vorbereitet. Unterstützung kam hier von Kräften der Feuerwehr Weinheim mit dem Abrollbehälter Atemschutz sowie von den Gerätewagen der umliegenden Feuerwehren, auch der Gerätewagen der Feuerwehr Ilvesheim war hier eingebunden.
Daneben oblag es der Abschnittsleitung, sämtliche Logistik- und Nachschubaufgaben zu koordinieren, so zum Beispiel die Versorgung der eingesetzten Kräfte vor Ort mit Getränken und Snacks oder auch Fragen nach möglichen Kraftstoffreserven zu klären. Um auch nach über vier Stunden eine warme Mahlzeit anbieten zu können, wurde über den Abschnitt Logistik eine Verpflegungsstation im Gerätehaus Ladenburg eingerichtet. Mit dem MTW der Ilvesheimer Wehr wurden Besorgungsfahrten durchgeführt und von Ilvesheimer und Ladenburger Kräften in der Küche des Gerätehauses Ladenburg warme Verpflegung für über 100 Einsatzkräfte gerichtet.
Ebenso waren das LF 2 und die Drehleiter an dem Einsatz beteiligt. Gemeinsam mit einem Löschfahrzeug aus Dossenheim standen die Kräfte am Gerätehaus Ladenburg als Grundschutz für die entblößten Gemeinden Ladenburg, Heddesheim, Schriesheim und Ilvesheim in Bereitschaft, um bei einem Paralleleinsatz in einer dieser Gemeinden sofort ausrücken zu können. Hätten noch weitere Kräfte alarmiert werden müssen, wären primär noch Einheiten aus Edingen-Neckarhausen, Dossenheim und Altenbach zugefahren, bevor man auf weiter umliegende Gemeinden hätte zurückgreifen müssen.
Überlandhilfe Ladenburg - Alarm für Führungsgruppe 03.01.2024 08:16 Uhr
Nachforderung der Unterkreisführungsgruppe zur Unterstützung der Einsatzleitung bei dem Dachstuhlbrand in der Straße Am Bahndamm in Ladenburg.
Überlandhilfe Ladenburg - UKF-Alarm 03.01.2024 07:48 Uhr
Einsatz für den Unterkreisführer gemäß Alarmstichwort "F3 - Brand in einem Gebäude" zum Dachstuhlbrand in der Straße Am Bahndamm in Ladenburg. Dem Unterkreisführer oblag die Unterstützung der Einsatzleitung und Leitung der Führungsgruppe.
Den ersten Ladenburger Einheiten bot sich vor Ort folgendes Lagebild: ein offener Dachstuhlbrand bedrohte die Nachbargebäude und die ersten Erkundungen ergaben, dass sich die Anfangsmeldung über zwei vermisste Personen im Dachgeschossbereich bestätigte. Weitere Bewohner und Nachbarn wurden vorsorglich in etwas entfernteren Häusern untergebracht. Von den Kräften aus Ladenburg und den parallel mitalarmierten Einheiten aus Heddesheim wurden zum Schutz der benachbarten Gebäude Riegelstellungen aufgebaut, ein Löschangriff über die Drehleiter vorbereitet und ein Innenangriff aufgebaut. Zeitgleich wurde ein kompletter Löschzug der Feuerwehr Schriesheim nachgefordert. Mit mehreren Rohren kämpften sich Trupps aus Ladenburg und Heddesheim in das vollständig brennende Dachgeschoss vor und begannen unter widrigsten Bedingungen mit der Personensuche. Während der fortlaufenden Brandbekämpfung wurden schließlich beide Personen in einem Zimmer gefunden und ins Freie gebracht. Leider konnte bei beiden nur noch der Tod festgestellt werden. Die eingesetzten Feuerwehrangehörigen wurden aus dem Einsatz herausgenommen und die Brandbekämpfung von den mittlerweile eingetroffenen Schriesheimer Wehrleuten übernommen und danach der Feuerwehr Ilvesheim übertragen. Der massive Löschangriff zeigt dann auch langsam Wirkung und die Brandintensität lies nach. Allerdings erschwerten viele Glutnester in der Dachgeschosswohnung, im Dachgebälk und in der Fassadenverkleidung ein Löschen der Flammen, so dass zur weiteren Unterstützung der Teleskopgelenkmast der Werkfeuerwehr Freudenberg zum Einsatz hinzugezogen wurde, um möglichst viele Bereich des Daches erreichen zu können.
Einen großen Stellenwert nahm bei diesem Einsatz das Thema Betroffenenbetreuung und Einsatznachsorge ein. Hierfür wurden zahlreiche Kräfte des ehrenamtlich tätigen Feuerwehr-Seelsorge-Team (FST) des Rhein-Neckar-Kreises zusammengezogen, die sich um die betroffenen Bewohner und Nachbarn kümmerten, aber auch den eingesetzten Kräften zur Verfügung standen.
Neben der Brandbekämpfung entwickelte sich im Hintergrund die für den Einsatz notwendigen Unterstützungs- und Logistikaufgaben. Die Unterkreisführungsgruppe unterstützte die Einsatzleitung bei der Lagedarstellung, der Kräfteerfassung und Abwicklung des Funkverkehrs. Frische Atemschutzgeräteträger wurden über einen Atemschutzsammelplatz der Einsatzstelle zugewiesen und aus dem Einsatz herausgelöste Kräfte konnten im Abschnitt Logistik und Versorgung ihre Atemschutzgeräte ablegen, die Einsatzkleidunge tauschen, sich grob reinigen und etwas Essen und Trinken. Hier waren die Besatzungen von mehreren Gerätewagen sowie der Feuerwehr Weinheim mit dem Abrollbehälter Atemschutz tätig. Über diesen Abschnitt wurde auch weitere Verpflegung an der Einsatzstelle bereitgestellt und im Gerätehaus Ladenburg eine warme Mahlzeit zubereitet. Mit Ende der Löschmaßnahmen am späten Nachmittag übernahmen Polizei und THW die Einsatzstelle, um den offenen Dachstuhl notdürftig abzudichten.
Ausgelöster Hausrauchmelder 30.12.2023 13:06 Uhr
Zum letzten Einsatz im Jahr 2023 ging es für die Ilvesheimer Wehr zu einem ausgelösten Hausrauchmelder in die Wallstadter Straße. Da zwar deutlich das Piepsen des Melders zu hören war, von außen aber keinerlei Anzeichen für ein Schadenfeuer zu erkennen waren, erfolgte der Zutritt in die Wohnung weitestgehend zerstörungsfrei. Im Schlafzimmer der Dachgeschosswohnung konnte der Verursacher des Piepsens ausgemacht werden, ohne irgendwelche Anzeichen dafür zu finden, warum er ausgelöst hatte. Wohnung und Dachboden wurden dennoch eingehend mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
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