Gebäudebrand Edingen zurück

10.01.2025 19:32 Uhr


Bei dem Gebäudevollbrand in der Friedrichsfelder Straße in Edingen war auch die komplette Feuerwehr Ilvesheim mit sämtlichen Fahrzeugen eingebunden. Die Erstalarmierung erfolgte um 19.32 Uhr mit der Anforderung der Drehleiter, gefolgt von einem Gesamtalarm um 20.23 Uhr sowie einem Alarm um 20.49 Uhr für die Angehörigen der Unterkreis-Führungsgruppe, die zu diesem Zeitpunkt allerdings schon vor Ort waren.
Kurz nach Eintreffen der Ilvesheimer Kräfte mit Einsatzleitwagen, Drehleiter und Löschfahrzeug erfolgte noch während der Fahrzeugpositionierung die Durchzündung des Brandes im kompletten Gebäude, obwohl die Feuerwehr Edingen-Neckarhausen mit einem großen Kräfteansatz bereits einen massiven Löscheinsatz gestartet hatte. Der ursprüngliche Auftrag für die Ilvesheimer Leiter, nämlich das Abdecken des Daches, um besser an das Feuer zu kommen, hatte sich damit erübrigt. Stattdessen wurde mit dem Wenderohr sowie einem handgeführten C-Rohr eine Brandbekämpfung durchgeführt, die Einspeisung erfolgte über das mitgeführte eigene Löschfahrzeug. Da weitere Kräfte für die Löschmaßnahmen benötigt wurden, erfolgte die Gesamtalarmierung der Feuerwehr Ilvesheim, die dann mit den restlichen Fahrzeugen nachrückte. Das LF 2 wurde dem Abschnitt 1 in der Friedrichsfelder Straße eingesetzt und unterstützte dort die Kräfte aus Edingen-Neckarhausen. Der GW, beladen mit den Atemschutz- und Hygienenkomponenten, sowie der MTW wurden den bereits im Abschnitt 2 in der Anna-Bender-Straße positionierten Ilvesheimer Kräften zugewiesen. Die frei verfügbaren Atemschutzgeräteträger wurden für weitere Aufgaben an den Atemschutzsammelplatz abgegeben.
Besonders problematisch gestalteten sich nach dem Niederschlagen des Brandes die Nachlöscharbeiten, zumal eine Giebelwand einzustürzen drohte. Für die Überwachung der Giebelwand wurde das THW nachgefordert, um mögliche Bewegungen mit einem lasergestützen Überwachungssystem beobachten zu können. Hier unterstütze die Ilvesheimer Drehleiter beim Anbringen der Spiegelprismen für die Laserüberwachung an der Hauswand. Da das Gebäude nicht mehr betreten werden konnte, entschied man sich für den gezielten Einsatz von Schaummittel. Um auch die im inneren Bereich des Gebäudes liegenden Brandnester mit Schaum abdecken zu können, wurde über die Drehleiter von Ilvesheim ein Schaumrohr in den Einsatz gebracht.
Nach über sechs Stunden konnten die Feuerwehren aus Edingen-Neckarhausen und Ilvesheim langsam aus dem Einsatz herausgelöst werden, die Feuerwehr Ladenburg übernahm für den Rest der Nacht eine Brandwache. Die Feuerwehr Ilvesheim meldete sich gegen 2.30 Uhr wieder einsatzbereit, nachdem die Fahrzeuge wieder aufgerüstet in der Halle standen.