Brand Industrieanlage Saint-Gobain Isover G+H AG zurück
25.02.2025 11:26 Uhr
Die anfängliche Alarmierung der Feuerwehren aus Ilvesheim und Ladenburg zur ausgelösten Brandmeldeanlage bei der Firma Saint-Gobain Isover G+H AG entwickelte sich letztendlich zu einem etwas mehr wie vierstündigen Einsatz, zu dem dann auch noch die Feuerwehren aus Heddesheim und Schriesheim sowie der Unterkreisführer, die Unterkreisführungsgruppe und ein stellvertretender Kreisbrandmeister hinzugezogen wurden.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte war sehr schnell klar, dass ein Brand in der Produktionshalle ausgebrochen war. Ursächlich dafür waren wohl Brennschneidearbeiten im Rahmen von Abbrucharbeiten. Die Kräfte der Werkslöschgruppe hat bereits mit dem Niederschlagen der Flammen begonnen, sodass die ersten Trupps aus Ilvesheim rasch und zielgerichtet über die südliche Gebäudeseite mit einem C-Rohr im Innenangriff vorgehen konnten. Parallel dazu wurde die Ilvesheimer Drehleiter zur Kontrolle des Dachbereichs in Stellung gebracht und im weiteren Verlauf das Wenderohr zur Kühlung der Dachhaut und zum vorsorglichen Aufbau einer Riegelstellung aufgebaut.
Auf der nördlichen Gebäudeseite führten Kräfte aus Ladenburg ebenfalls mit einem C-Rohr einen Innenangriff durch und auch hier wurde deren Drehleiter in Stellung gebracht.
Die Feuerwehr Heddesheim baute währenddessen eine Wasserversorgung aus dem Neckarkanal auf, damit ausreichend Löschwasser zur Verfügung stand. Die Kräfte aus Schriesheim standen mit einem Löschfahrzeug und einer Drehleiter in Bereitschaft, mussten jedoch nicht mehr eingesetzt werden, da sich sehr rasch ein Löscherfolg einstellte. Die Unterkreisführungsgruppe, der Unterkreisführer sowie stellvertretende Kreisbrandmeister unterstützen die Einsatzleitung bei der Abarbeitung der Lage.
Um an den letzten vorhandenen Glutnestern gelangen zu können, wurden mit einem Trennschleifer Öffnungen an der Innenwand und im Bodenbereich vorgenommen und dort dann abschließende Brandbekämpfungsmaßnahmen durchgeführt. Nach der Endkontrolle der Einsatzstelle mit Wärmebildkameras wurde der betroffenen Bereichs zusammen mit der Werkleitung begangen und seitens der Firma eine Brandwache gestellt.
Von insgesamt 16 Werksangehörigen, die erste Löschmaßnahmen eingeleitet hatten, wurde zwei Mitarbeiter vom Rettungsdienst zur Vorstellung in die Klinik verbracht, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sie Rauch eingeatmet hatten.