Tierrettung zurück

18.05.2015 13:11 Uhr


Nachdem weder die Feuerwehr Ilvesheim noch die Tierrettung Rhein-Neckar / Vorderpfalz am Sonntag, dem 17. Mai, einem verletzten Schwan am Ilvesheimer Blindenbad helfen konnte – der Schwan befand sich auf dem Neckarkanal, was ein Einfangen unmöglich machte – rückten beide Organisationen am Montag, dem 18. Mai, erneut in die Stettiner Straße aus. Das sichtlich geschwächte Tier saß nachmittags an Land, woraufhin man die Chance ergriff, einen erneuten Einfangversuch zu unternehmen. Um 15.11 Uhr lies Kommandant Bourdon die Ilvesheimer Wehr und die Tierrettung alarmieren. Bis zum Eintreffen der Tierrettung bereiteten die Ilvesheimer Kräfte den Einsatz vor, indem das Schlauchboot und verschiedene Netze vorbereitet wurden sowie das Mehrzweckboot zu Wasser gelassen wurde, um dem Schwan den Fluchtweg über das Wasser zu versperren. Das Einfangen des Tieres gestaltete sich dann doch nicht so schwierig, wie anfangs befürchtet, der im Kopf und Höcker steckende Angelhaken mit dem daran befindlichen Blinker sowie Teile der Angelschnur, die den Schnabel umwickelt hatten und im Hals steckten, hatten dem Schwan schon ziemlich zugesetzt. Mittels einer Stockschlinge und durch beherztes Zugreifen hatte das Personal der Tierrettung den Schwan schnell in ihrer Gewalt. Das Tier wurde in eine Decke gewickelt und noch vor Ort wurden mit Seitenschneider, Spitzzange und verschiedenen Pinzetten die Teile entfernt. Besonders hilfreich war hierbei die Anwesenheit eines Anglers, der fachkompetent die Angelkomponenten beschreiben bzw. zeigen konnte, so dass die Teile schonend und mit geringen Verletzungen entfernt werden konnten. Nach Desinfektion der Wunden wurde der Schwan wieder in die Freiheit entlassen, woraufhin dieser zuerst seinen Durst stillte, um sich dann wieder um sein Weibchen und die Jungtiere zu kümmern.